Mittwoch, 28. August 2013

Hallo Leute da draussen ich bin Siro.

Erstmal muss ich sagen das ich mich sehr schäme das ich hier den Blog sooo vernachlässigt habe. Aber da gibt es einen Grund, nee falsch mehrere Gründe.
Momentan ist auf der Hundeauffangstation Hochsaison, weil hier gerade Urlaubszeit ist. Dem entspechend hat es hier sehr sehr viele Menschen auf de Insel und etwa genau so viele Leute lassen ihre Hunde hier zurück.. Ich kann das nicht verstehen. Wir Hunde sind doch lieb? Haben wir etwa weniger recht auf ein glückliches Leben als die Menschen? Sind wir weniger Wert? Meine Mama sagt immer jedes Lebewesen hat das gleiche Recht auf ein gutes Leben, ist sie die einzige die so denkt? Hoffe mal nicht den sonst ist die Welt dem Untergang geweiht. Ich werde ja immer wieder dazu verführt um zu sagen "scheiss Menschen", dann schau ich aber meine Mama an und sehe in ihrem Blick wie sehr sie mich lieb hat. Ich übernachte meist in der Küche vor dem Kühlschrank, da ist es am kühlsten, oft kommt meine Mama dann noch spät abends zu mir, streichelt mich, knuddelt mich, sagt mir das ich der beste Hund auf Erden bin und wie froh sie sei mich zu haben. Das ist sehr schön immer und ich wünsche das jedem Tier das auf Erden lebt, einfach mal zu spüren wie es ist geliebt zu werden.


Wir hatten in letzter Zeit viele schöne Momente aber auch genauso viele schwere Momente.

Meine Mama und ich machte eine kleine Reise nach Mykonos (eine kleine Nachbarsinsel von Paros, mit der Fähre ca eine Stunde fahrt). Wir haben einige meiner Freunde mitgenommen um sie da am Flughafen zu verabschieden. Sie durften nach Deutschland reisen und hatten da schon ein schönes zuhause. Ich war noch nie auf reisen. War alles ziemlich aufregend für mich. Die hinfahrt meisterte ich mit Senta in einer Box. Ich mag Senta sehr. Es wackelte alles auf der Fähre und war ziemlich laut, dafür war es schön windig draussen und schön kühl. Meine Mama hab ich in dieser Zeit nicht gesehen da sie sich im inneren der Fähre aufhalten musste. Endlich in Mykonos angekommen haben wir ewig lange am Flughafen gewartet bis das Flugzeug bereit war. Ich habe mich mit Senta die Zeit vertrieben, hab mit ihr gekuschelt und gespielt. Wir haben sogar ein Kind so sehr erschreckt das es dannach eine nasse Hose hatte. Das war vielleicht ein Spass. Mama fand es auch sehr lustig, aber es gab trotzdem ein bisschen Schimpfe da man das nicht machen sollte. Ich hab mich danach bei dem kleinen Kind entschuldigt, Entschuldigung wurde angenommen, also alles gut. Nachdem ich Senta und Co. aufwiedersehen gesagt hatte bummelten wir noch durch Mykonos. Ich sah eine Katze und wollte zu ihr hin. Fehlentscheidung, sie zog mir ihr Pfote mitten über die Nase, der schock sass Tief, erinnerte mich ein bisschen an Lou aber bei Lou hat es nie so geschmerzt. Naja 20 Sekunden später hatte ich eine sehr grosse und dicke Beule auf der Nase aus der sogar ein bisschen Blut tropfte. Meine Mama lachte nur und sagte "Tja Siro wer seine Nase überall hin hält muss mit so was rechnen", sie hatte ja schon irgendwie recht, aber trotzdem geschmerzt hat es ganz schön. Nun bin ich ein bisschen vorsichtiger mit fremden Katzen. Ich will ja nicht das meine Mama wieder etwas zu lachen hat. So was dummes echt, war auch ein bisschen Peinlich. Auf dem Rückweg musste ich mich irgendwie in eine kleine Tasche zwängen da ja Senta nicht mehr da war mit ihrer Box. Eigentlich bin ich ja viel zu gross um mit in die Fähre zu gehen aber ich hab mich einfach ganz klein eingerollt so hatte ich gerade Platz in der Tasche und niemand hat es bemerkt. Nach geschätzten vier Sekunden war ich auch schon im Tiefschlaf und bekam gar nichts mehr mit. Danke Mama für diese Schöne Reise.


Senta und ich am Flughafen in Mykonos


Ich muss mich nun Outen. Ich habe schreckliche Angst vor Esel. Die wirken auf mich immer so seltsam. Die haben so einen unglaublich grossen Kopf, und diese Augen. Ich würde ja nicht behaupten das sie hässlich sind, aaaber irgendwie bisschen wie von einem anderen Planeten. Ich warne Mama immer ganz laut wenn ich einen Esel sehe, aber komischerweise wird sie dann ein bisschen Böse, sie scheint keine Angst vor Eseln zu haben. Ich schon, grosse Angst. Hier auf Paros gibt es einen Strand, der hat irgendwie etwas paradiesisches. Da gibt es Papageien, Katzen andere Hunde und eben einen Esel. Ich bin irgendwie ein Magnet für diesen Esel. Er kommt immer zu mir, anfangs hab ich mich dann immer verkrümelt, mittlerweile bleib ich einfach auf meiner Liege liegen und ignoriere ihn. Das letzte mal als wir da waren hat er mich doch ernsthaft in den Nacken gebissen. So ein dummer Esel. Ich bin aber ganz ruhig geblieben und hab gewartet bis er mich wider los gelassen hat. Hier ein paar Fotos.






Ihr wisst ja das ich als ganz kleiner Welpe im Müll entsorgt wurde, genauso ist es mit Shine, Rico, Spot, Emma und Two passiert. Die armen kleinen waren aber noch kleiner als ich es damals war. Sie hatten nie die Nähe ihrer Mutter spüren dürfen. Wie traurig mich das gerade macht. Ich und meine Mama haben sie hier aufgenommen, haben sie gepflegt, gemacht und getan, alles was wir konnten. Lange Zeit schlief meine Mama immer neben mir in der Küche neben der Wurfkiste da es den kleinen nicht gut ging. Wir wechselten uns in der Nacht regelmässig ab mit Nachtwache. Meine Aufgabe war es die kleinen sauber zu halten, dies hab ich mit ganz viel liebe und Sorgfalt erledigt. Hab sie immer sauber geleckt, meine Mama war da sehr stolz auf mich. Ich liebe eben Welpen und wenn ich meiner Mama helfen kann mach ich das sehr gerne. Eines Morgens schaute ich in Mamas Gesicht, ich sah wie ihr die Tränen über die Wangen liefen, das erinnerte mich an Pfötchen, sie hielt Emma in ihren Armen, sie bewegte sich nicht mehr, ich stubste sie an, leckte ihr über die Wange, nichts. Meine Mama sagte mir das ich mich nun verabschieden musste da Emma über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Ich selbst fürchte mich vor der Regenbogenbrücke, meine Mama sagt das sei unbegründet, da sei alles sorgenlos, schön, leicht, voller liebe. Leider erging es den anderen Welpen gleich wie Emma. Sie waren zu krank, zu schwach den schweren Kampf ums überleben weiter zu Kämpfen. Nun sind sie alle wieder vereint im Land hinter der Regenbogenbücke. Ich wünsche mir, sie irgendwann wieder zu sehen.








Kurz nach dem Verlust meiner kleinsten Freunde hier kam ein Wurf mit vier Welpen. Mit dabei war eine ganz kleine Katze, ich hatte ja schon viele Katzen gesehen, grosse, dicke, dünne, freche, gemeine Katzen aber noch nie so eine kleine. Mama und ich waren gleich verliebt. Auch die vier kleinen Welpen waren zum Knutschen. Wir nannten den kleinen Kater Camillo. Er hatte den Welpen das Leben gerettet indem er ganz laut auf der Strasse schrie und somit auf sich und die Welpen aufmerksam machte. Für mich ist Camillo ein kleiner Held, so klein und schon ein Lebensretter. Camillo ich sehe echt zu dir auf. Er entwickelte sich ganz toll. Eines morgens war er aber sehr schlapp, konnte nicht mehr auf den Beinen stehen, ich und meine Mama wussten was nun kommt, Camillo geht über die Regenbogenbrücke. Ein unendlich trauriger Tag den ich nie vergessen werde. Dieser Tapfer kleine Mann, er hätte es so verdient zu leben. Aber das Schicksal schien etwas anderes für ihn geplan zu haben. Vielleicht hat er durch die Rettung der Welpen seine Aufgabe bereits erfüllt und durfte somit schon ins Land hinter der Regenbogenbrücke. Camillo ist bestimmt erhobenen Hauptes über den Regenbogen gegangen, er ist schliesslich ein Lebensretter. Camillo wir vermissen dich unendlich fest und denken täglich an dich.









Das nächste mal erzähle ich euch von meiner grossen Reise nach Santorini, nun muss ich aber ganz dringen los, meine Hundekumpels warten schon auf mich und mein Spielkumpel Smokey freut sich immer sehr mich zu sehen. Bis bald ihr lieben.





Montag, 1. Juli 2013

Meine erste grosse Liebe

Hallo ihr da draussen, ich bin es euer Siro.

Nun hat euch meine Mama euch ja bereits von meinen ersten Schritten erzählt. Nun möchte ich euch von meiner ersten richtigen Freundin erzählen.
Alles begann im Frühling 2013 auf Paros. Ich war da zwar noch klein aber ich hab mich da schon schon mächtig verliebt, über beide Schlappohren so zu sagen, doch meine erste grosse Liebe sollte nicht für immer sein.

Meine Herzensdame war wunderhübsch, sie hatte ganz weiches Fell und sie war wunderschön weiss. Ihre Ohren war noch viel grösser als meine eigenen, und im Gegensatz zu meinen Ohren hingen sie nicht nach unten sondern ragten schön gerade in die Höhe. Ihr Name war Pfötchen.
Sie erzählte mir von ihrer Vergangenheit. Sie hatte noch nie Sonnenlicht gesehen bevor meine Mama sie fand. Sie fühle sich an diesem Ort oft einsam, niemand war da der sie streichelte, der sie lieb hatte oder ihr mal ein Leckerchen zukommen lies. Ich konnte mir diesen lieblosen Ort kaum vorstellen. Das stimmte mich sehr traurig. Sie berichtete mir das meine Mama sie von diesem Ort wegholte, dann bekam sie ein hübsches Aussengehege um tagsüber die Sonne geniessen zu können und nachts schlief sie in einer grossen Hundebox mit ganz viel weichem Stroh, sie kannte kein Stroh bevor sie zu uns kam. Eines Nachts kam plötzlich ein grosser Hund der sich in ihr kleines Paradies schlich und sie von dort wegholen wollte. Sie spürte einen kurzen Schmerz, danach spürte sie nichts mehr. Der Hund hatte sie gebissen und sie dabei an der Wirbelsäule verletzt. Da es hier keine ausreichend medizinische Versorgung gibt musste Pfötchen nun in einer kleineren Katzenbox ruhig gehalten werden um zu sehen ob es evtl nur gequetscht war. 
Da hab ich sie das erste mal gesehen. Anfangs unterhielten wir uns immer durch die geschlossene Tür der Katzenbox. Wir sprachen über ihre Geschichte, über meine Geschichte, schmiedeten Pläne, lachten zusammen Lou aus wenn sie wiedereinmal etwas dummes gemacht hatte, es war eine sehr schöne Zeit. Später durften wir zusammen Ausflüge machen. Da Pfötchen gar nicht laufen konnte und ich noch zu klein war um weit zu gehen hat meine Mama uns immer zusammen in ein Einkaufskorb gelegt und ging mit uns auf die Wiese. Pfötchen freute sich da immer unglaublich über das grüne Gras. In diesen Momenten hab ich meist vergessen das sie ihre Hinterbeinchen nicht bewegen konnte. Nachdem sie wir zusammen die halbe Wiese erkundet hatten schliefen wir gemeinsam auf der Picknickdecke ein, immer gut bewacht von Rocky, wir fühlten uns sicher.









Eines Tages wachte ich auf, ich sah meine Mama weinend vor Pfötchen sitzen. Sie sagte nun heisst es Abscheid nehmen, Pfötchen gehe auf eine grosse Reise in die Schweiz, zu einem richtigen Tierarzt der ihr vielleicht noch helfen könnte. Ich legte mich nochmals neben meine Freundin. Seite an Seite lagen wir da, keiner sagte etwas, wir nahmen leise Abscheid voneinander.

Meine Freundin kam gut in der Schweiz an. Sie verbrachte eine sehr schöne Nacht bei einer sehr netten Dame. Am nächsten Tag konnte sie bereits zu besagtem Arzt gehen.
Ich und Mama drückten ihr alle Daumen und Pfoten die wir hatten das alles gut wird. Der Arzt machte ein Röntgenbild von Pfötchen. Leider war ihre Wirbelsäule so beschädigt das es keine Aussicht auf Heilung gab. Es war für meine Mama und für mich wie ein schlag ins Gesicht. Wir liebten Pfötchen beide sehr. Aber es half nichts. Pfötchen hatte mir immer erzählt wie toll es sei über Felder und wiesen zu hüpfen, das konnte sie nun nicht mehr und würde es auch nie können. Somit mussten wir unsere liebe Freundin über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 

....Moment kurz, meine Mama braucht ein Taschentuch....

Mir wurde erklärt das wenn man über die Regenbogenbrücke geht, alles so sei wie es ein sollte. Pfötchen kann da wieder hoppeln und hüpfen. Da gibt es ganz viel Gras, ganz viel liebe, viele Kumpels und noch vieles mehr. Das Leben da sei so wie wir es uns wünschen. Ohne Schmerzen, ohne Angst, ohne leid.

Meine liebe Freundin, ich verspreche dir das wir uns irgendwann wieder sehen werden! Wir denken ganz oft an dich! In liebe dein Siro und deine Mama

Donnerstag, 20. Juni 2013

Der Kampf um Siro`s Leben

Siro war heute wiedermal am Strand und hat dort viel erlebt. Es wurde gesurft, Steine gesammelt, Stöcke zerkaut und noch vieles mehr. Nun ist er unglaublich müde und hat mich wiedermal beauftragt seinen Blog weiter zu schreiben.

Nach der ersten sehr erfolgreichen Woche mit Siro war ich sehr euphorisch was sein überleben betrifft. Wie sagt man aber so schön, es ist noch nicht aller Tage abend. So war es auch bei Siro. Plötzlich trank er nur noch sehr mäkelig. Von 4 Fütterungen lies er mindestens eine aus. Anfangs dachte ich "naja vielleicht hat er einen schlechten Tag". Die schlechten Tage wurden aber leider nicht weniger, seine Lager verschlimmerte sich. Er nahm nicht mehr zu, aber zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht ab. Ich tat weiterhin alles was ich konnte, googlete nach verschiedensten Methoden einen Flaschenewelpen zu füttern, fragte mich bei allen Menschen die schon mal in der gleichen Situation waren durch was es noch für Möglichkeiten gibt, alles ziemlich erfolglos. Langsam verzweifelte ich von Tag zu Tag mehr, denn nun nahm Siro nicht einfach mehr nicht zu, sein Gewicht wurde weniger. Er war bei weitem nicht mehr so Aktiv wie er sonst war. Langsam bekam ich Panik und ich war der Verzweiflung sehr nahe.
Plötzlich war dies alles wie weggeblasen. Juhu, dachte ich, die kritische Phase überstanden nun wird es besser. 
Siro hatte nun seine Augen geöffnet, sehr spät aber sie waren endlich offen. Ich hatte so lange auf diesen Moment gewartet. Was er wohl zu diesem Zeitpunkt dachte? Fand er das was er sah gut?
Drei, vier Tage ging alles wieder super. Er trank, machte schöne Häufchen, nahm wieder zu,. Ich war zu diesem Zeitpunkt so erleichtert. 
Plötzlich ging alles wieder von vorne los, diesmal aber noch schlimmer. Er hatte sehr schweren Durchfall, auch konnte er die Milch nicht mehr bei sich behalten. Er nahm in rasantem Tempo ab. So schnell war mein kleiner Rüde nur noch ein Häufchen elend das sich kaum mehr bewegen konnte. 



Nun bliebt mir nur noch eins, ab zum Tierarzt. Hier muss ich noch erwähnen dass das mit dem Tierarzt nicht so ist wie bei uns. Bei uns wird ein Tier normalerweise sehr gut behandelt und der Tierarzt bringt sein ganzes Fachwissen zu Tage um den Tieren zu helfen. Hier auf Paros ist dies nicht so. Der Tierarzt, wenn ich ihn so überhaupt nennen kann, ist nur Tierarzt weil damit Geld zu verdienen sei (Aussage des Tierarztes). Dem entsprechend schludrig sind auch seine Behandlungen. Uns blieb allerdings nichts anderes mehr übrig als da hin zu fahren. Ich sass mit Siro über zwei Stunden im Wartezimmer, als wir endlich dran waren musste ich mir erstmal anhören das er sehr wahrscheinlich streben wird und ob ich mir sicher bin das er ihm noch irgendwelche Medikamente geben soll. Hallo???? Ja klar, ich versuche alles um den kleinen Mann zu retten. Er gab ihm die Medikamente. Ich fuhr wieder nach Hause, mit wenig Hoffnung, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Nächsten Tage ging es sehr kritisch weiter. Er wurde zwar aktiver, trank aber immer noch unglaublich wenig. 
Irgendwann bemerkte ich dass er immer zu den Katzennäpfen ging und die inspizierte, somit kippte ich einfach seine Milch in den Katzennapf und plötzlich schien ihm die Milch wider super zu schmecken. Unglaublich, er konnte nicht stehen ohne das er umkippte aber aus einem Napf trinken wollte der kleine Mann. Nun hiess es immer bei der Fütterung darauf zu achten dass er nicht ertrinkt da er eigentlich echt noch zu klein und zu wakelig war um aus der Schüssel zu trinken. 

Siro mit Sugus


Nun gut, sein Zustand besserte sich zunehmend, kein erbrechen, kein Durchfall. Dieses mal war er definitiv über den Berg. Er wurde grösser und stärker und schon bald konnte er seine ersten Schritte draussen machen.

Einer von Siros ersten Ausflügen


Nach diesem Ausflug war er unglaublich müde uns sehr zufrieden








Samstag, 15. Juni 2013

Nun mal was Aktuelles

Hallo ihr lieben ich bin es euer Siro. Ich muss euch unbedingt etwas erzählen.

Vor etwa einer Woche kam meine Mama mit so einem merkwürdigen Brett aus einem Geschäft. Sie lächelte mich an und meinte "kleiner das ist für dich". Toll dachte ich gleich mal anknabbern. Dies war die falsche Entscheidung als ich das klar NEIN seitens meiner Mama hörte. Na gut dachte ich dann warte ich eben erst mal ab was man damit tun kann wenn es ja nicht fürs rum kauen gedacht ist. Wir fuhren an den Strand. Ich freute mich sehr. Da kann ich mich immer so toll abkühlen. Schwimmen ist voll mein ding. Ich hatte da auch einen super Schwimmlehrer (Rocky). Rocky war eigentlich die ganze Zeit über mein Lehrer, er ist der Familienhund meiner Mama der aber in der Familie geblieben ist. Rocky war ein halbes Jahr hier auf Paros und hat mir sehr viel beigebracht. Mama sagt immer nicht nur gutes. Mein Lehrer und auch mein Vorbild ist nun wieder nach hause gegangen da er ganz dickes Fell hat und nicht so viel Hitze und Sonne erträgt wie wir Griechen.Aber was ich eigentlich noch sagen wollte bevor ich hier wieder komplett abschweife: Da nach dem Badespass mein Fell sehr nass ist trockne ich mich immer erst auf meinem Handtuch ab und danach reibe ich mich noch ein bisschen am meiner Mami, das fühlt sich einfach super an. Nach dem Gesichtsausdruck meinem Frauchens ist das für sie anscheinend nicht so toll wie für mich. Aber jetzt zurück zum Brett.
Mutti geht immer tauchen und ich schwimme dann hinterher, allerdings kann ich nicht so lange schwimmen wie sie, ich werde immer sehr schnell müde. An diesem Tag war alles ganz anders. Ich hüpfte meiner Mutti hinter her und schwamm los (das Brett war mit dabei). Sie setzte mich dann auf dieses Brett. Ich muss sagen ziemlich wacklige Sache da es auch noch Wellen hatte. Ich flog mehrmals Kopfüber ins Salzwasser. Es war echt ekelhaft!  Durch gutes zureden seitens meines Frauchens habe ich aber dann doch irgendwann den dreh raus. Anfangs lag ich nur auf dem Bauch und klammerte mich irgendwie darauf fest. Irgendwann konnte ich mich hinsetzen und so waren wir bestimmt 30 Minuten im Wasser unterwegs. Meine Mama diente als Antrieb und ich lies mich treiben. Zum Schluss traute ich mich auch noch auf zu stehen. Dies ging dann aber wiedermal voll in die Hose oder bei mir ins Fell. Platsch lag ich wieder im Salzwasser. Als wir zurück an Land waren bekam ich ganz viel Lob was mich super stolz machte.
Heute kann ich super auf meinem Surfboard stehen und ich habe echt spass dabei mich durchs Meer ziehen zu lassen. Ich hüpfe meist schon auf mein Board wenn es noch gar nicht im Wasser ist. Meine Mama nennt mich dann ein ungeduldiges dummerchen. Mir ist das wurst Hauptsache es geht bald wieder an den Strand mit meinem Surfbrett. Danke Mama für dieses tolle Geschenk!

Mein Vorbild Rocky (links) und ich

Ich mit Rocky beim Schwimmunterricht

Meine erste Surftrockenübung

Trockenreiben....

.....ist....

......Suuuuuuuuper

Nun bin ich schon ein Surfexperte!




Mittwoch, 12. Juni 2013

Wie alles begann

Siro liegt nach einem ereignisreichen Tag in seinem Bettechen und schafft es unmöglich der Anfang seiner Geschichte zu erzählen. Er sei viel zu müde um dies noch zu tun (es ist ja auch schon kurz vor 1 Uhr, keine ahnung wiso die Zeit unter dem Post nie stimmt!).

Ich glaube ja das Siro sich nicht mehr an den Anfang seiner Geschichte erinnern kann, dies aber nur ungern zugibt. Aber ich übernehme diesen Part natürlich gerne. Dies ist der traurige Teil seines Lebens.

Seine Geschichte beginnt ende Januar 2013. Er wurde irgendwo in der Gegend um Santa Maria geboren, ob mit oder ohne Geschwister kann ich leider nicht sagen. Siro wurde im alter von etwa drei bis vier Tagen seiner Hundemama entrissen. Er wurde in einen Plastiksack gepackt und dieser in einer Mülltonne entsorgt.
Hier an diesem Punkt steigen mir schon die Tränen in die Augen wenn ich darüber nachdenke was passiert wäre wenn ihn niemand gefunden hätte. Er währe elendig eingegangen, verhungert. Es gibt zum glück aufmerksame Menschen die den kleinen Mann in der Tüte bemerkt haben und umgehend wurde die Tierschutzorganisation PAWS informiert. Da ich die Hundeauffangstation von PAWS (http://paroshunde.blogspot.ch/) leite kam der kleine Mann über Umwege zu mir. Was hier noch zu erwähnen ist, ich hatte bis da hin keinerlei Erfahrungen mit der Handaufzucht von Welpen (trotz einer Ausbildung als Tiermedizinische Praxisassistentin). Nach einer kurzen Instruktion wurde mir Siro übergeben und ich fuhr zurück auf die Station.
Seine Augen waren noch geschlossen, er war absolut hilflos. Ich hatte noch nie so einen kleinen Hund gesehen. 


Der Grössenvergleich mit einer 1.5l Flasche




An diesem Abend sass ich lange neben Siro, beobachtete ihn wie er schleif, wie er sich robend fortbewegte, wie er sich genüsslich während dem Schlafen drehte und dabei leise Schmatzgeräusche von sich gab. Ich war völlig fasziniert von diesem kleinen Engel. Gleichzeitig hatte ich unglaublich grosse Angst das ich etwas falsch machen könnte, dass ich einfach viel zu wenig Erfahrung habe um ihn gross zu ziehen. Aber ich war seine einzige Chance. 



Es war und ist mir immer noch unbegreiflich wie man so sein kann zu einem Lebewesen. So Herzlos, kalt, nicht Menschlich (ich führe hier nun nicht meine komplette Gefühlslage aus da es sonst sehr unschön werden würde). Wie kann man so etwas hilfloses einfach entsorgen. Leider hier in Griechenland bei weitem kein Einzelfall (habe gerade heute wieder ein kleinen Falschenwelpe bekommen). 







Die erste Nacht mit Siro war sehr kurz, ich wachte alle 2 Stunden auf, ging zu seinem Schlafplatz und schaute ob sein Brustkorb sich noch auf und ab bewegte. Ich fütterte ihn alle drei bis vier Stunden.













Anfangs klappte alles sehr gut, er trank, machte seine Geschäfte so wie man sich das von einem kleinen Welpen wünschte. Ich war nach den ersten Tagen sehr Optimistisch dass er überleben wird. Ich dachte mir auch "so schwierig ist das gar nicht". Ich sollte aber noch eines besseren belehrt werden.




Dienstag, 11. Juni 2013

Meine Familie

Wir hatten jetzt gerade eine Lagebesprechung zwecks Bloggestaltung. Nun sind wir uns doch noch einig geworden wer hier was schreiben wird. 
Ich habe meinen kleinen Sturkopf durchgesetzt das ich (Siro) den Hauptteil des Schreibens übernehmen werde. Ab und zu wird sich auch mal meine Mama zu Wort melden, oder meine Brüder und meine Schwester die irgendwie ein bisschen anders sind als ich. Nun stelle ich euch mal alle vor.

Ich denke ich beginne mal mit meiner Mama, die hat hier grundsätzlich das Sagen, ausser wenn gerade niemand hinhört.
Meine Mama heisst Mel, wir wohnen im moment in Paros (griechische kykladeninsel) auf einer Hundeauffangstation die auch von ihr geleitet und betreut wird. Eigentlich kommt meine Mama aus der Schweiz, da soll es sehr schön sein, ich war allerdings noch nie da. Sie hat mir gesagt sie sei 22 Jahre alt, was das genau bedeutet weiss ich nicht aber ich schreibe es trotzdem mal hier hin.

Meine Mama und ich


Tigermauz beim Posieren
Schon am längsten in der Familie ist mein "Bruder" Tigermauz. Er ist ein Kater, jetzt ist er 3 Jahre alt und ich muss sagen manchmal ist er ein wenig komisch zu mir. Immer wenn ich eine Kuschelattake starte hebt er die Pfote und wenn ich dann nicht schnell genug vom Acker mache knallt er mir eine. Hat noch nie weh getan aber irgendwie ist dieses verhalten doch für ein Hund nicht normal... Nun ja so denke ich auf jeden Fall.













Sugus bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Faulenzen
Mein zweiter "Bruder" ist Sugus. Auch er ist ein Kater und kam nach Tigermauz in die Familie. Er ist 1 Jahr jünger als Tigermauz. Auch Sugus ist irgendwie kein normaler Bruder. Der macht manchmal so Geräusche die ich selbst nicht zustande bringe. Manchmal fühle ich mich sehr einzigartig in dieser Familie. Sugus ist meinen Kuschelattaken sehr zugewand und kuschelt dann zurück aber auch hier muss ich sagen irgendwie anders als was ich das mache. Er reibt immer so den Kopf an mir das mache ich nicht so. Nun ja vielleicht komme ich irgendwann hinter dieses Geheimnis.




Meine einzige Schwester ist Lou. Lou kam kurz vor mir in die Familie und ist jetzt etwa 8 Monate alt. Sie spielt oft mit mir, aber auch da gibt es einen Unterschied, irgendwann klatscht sie mir eine wenn ich meine Zähnchen an ihr austeste ich würde das so ja nicht machen aber gut scheint ihre Art zu sein.
Die Lou


Nun zu mir. Ich bin ein aufgeweckter kleiner Hundemann (4 Monate) der sich noch vieles von seinem Leben verspricht. Woher ich komme und wie ich zu meiner Familie kam werde ich euch in den Nächsten Posts erzählen. Meine Mama ruft schon, kleine Hunde gehören ins Bett meint sie ich bin anderer Meinung. Bevor ich jetzt ins Bett gehe lade ich noch ein paar Fotos hoch.

und hier noch ich ;)


Ich hab mir jetzt gerade nochmals die Fotos angeschaut, also ich kann mir nicht helfen aber Tigermauz, Sugus und Lou sehen einfach anders aus als ich...Oder ich anders als sie??? Ist es möglich das sie keine Hunde sind? Das würde all die Unterschiede erklären die mir täglich auffallen. Ich muss das im Auge behalten.